Heute gesehen bei „How I met your mother“ (Pro7):
Robin und Marshall am Schießstand. Robin hebt die Waffe und was sehe ich? Eine Desert Eagle!
Kaum eine andere Waffe (vielleicht abgesehen von der AK-47, aber die spielt als Vollautomatik in einer anderen Liga) erfreut sich einer derartigen medialen Beliebtheit. Ob in „Matrix“ (Agent Smith benutzt eine Desert Eagle, als er auf Morpheus schießt), in „Eraser“ oder in „Snatch“ und in unzähligen Computerspielen (z.B. „Counterstrike“ und „Call of Duty 4 – Modern Warfare“); die Desert Eagle ist omnipräsent. Was präsentiert Agent Tanya auf einem Poster zu „Command & Conquer – Alarmstufe Rot 3“ sogar beidhändig? Richtig, die (zumindest in Filmen und Computerspielen) populärste Pistole der Welt!
Erklären läßt sich dieser Hype nur durch die mächtige Optik und die gewaltigen Ausmaße dieser Waffe. Weder die Handhabbarkeit, noch das Gewicht oder die Magazinkapazität dieser Monsterknarre würden sie zu einer empfehlenswerten Pistole für Charaktere in Actionfilmen machen. Ungeladen wiegt eines dieser Mordsteile bereits ca. 2 kg! Mit der mächtigsten Munition (Kaliber .50 Action Express) schrumpft die Füllmenge des Magazins auf 7 Schuss. Warum benutzt Jack Bauer keine Desert Eagle, sondern eine HK USP? Weil er eine Waffe benötigt, die man länger als fünf Minuten halten kann, ohne einen lahmen Arm zu bekommen und mit der man mehr als sieben Schuss am Stück abfeuern kann.
Wenn schon eine Riesenknarre her muss, dann besser die HK MK23, ist wenigstens ein deutsches Fabrikat. Nicht wahr, Liv? Oder, wie bei Lara Croft gesehen, die USP Match mit Gewichten am Lauf. Wobei es völliger Quatsch ist, eine für Turniere ausgelegte Pistole, die in kaum ein handelsübliches Holster passt, als Standardwaffe zu benutzen…aber, size does matter! Zumindest bei Pistolen in Filmen.
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