Filmtipp „Triangle“

„Triangle“ ist ein Film nach meinem Geschmack. Eine mysteriöse, verschachtelte Story, die einiges an „WTF?“-Momenten zu bieten hat und nach Ende des Films zum Nachdenken und nochmaligen Ansehen motiviert.

Hier erstmal der Trailer:

httpv://www.youtube.com/watch?v=17XqBdCiHOI

(Quelle)

So, alles klar? Nein? Gut so. „Triangle“ nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise, die zunächst noch als klassischer Slasher beginnt. Eine Gruppe von Menschen, gemeinsam zu einem Segelausflug aufgebrochen, findet sich nach einem überraschenden Unwetter schiffbrüchig vor und treibt auf dem gekenterten Wrack dahin. Ein Kreuzfahrtschiff erscheint wie aus dem Nichts, die Gruppe geht an Bord und stellt fest, dass das Schiff komplett verlassen ist. Dann stirbt auch schon der erste aus der Gruppe…

…und man stellt fest, dass es einen maskierten Killer gibt, der Jagd auf die Neuankömmlinge macht. Öde. Oder? Mitnichten, denn nachdem (fast) alle tot sind, wird es erst so richtig verrückt. Ich will nicht zuviel verraten, aber „Triangle“ ist weit mehr als ein Killer-jagt-die-armen-Opfer Film, ab der Mitte des Films wird es echt schräg und gleichzeitig steckt sehr viel Potential für Interpretation drin.

Mein Urteil: 10/10 Punkten. Ein wirklich gelungener Film, nicht nur für Genrefreunde. Aber wer gradlinige Unterhaltung oder Popcorn-Kino erwartet, sollte die Finger davon lassen. Alle anderen: Anschauen!

Filmtipp: „Cargo“

Und es gibt sie doch! Nein, keine Ausserirdischen, sondern gute europäische Science-fiction Filme. „Cargo“, produziert in der Schweiz, ist für mich ein ganz besonderes Highlight, da er mir nicht nur sehr gut gefällt, sondern auch beweist, dass gut aussehende und gut funktionierende Filme nicht unbedingt von jenseits des Ozeans stammen müssen.

„Cargo“-Trailer

httpvh://www.youtube.com/watch?v=QGFs07Chlo4&feature=PlayList&p=FB54D933D5EAC14D&playnext_from=PL&playnext=1&index=1

(Quelle)

Kurz zur Story: Die Ärztin Laura möchte sich Geld für den Flug nach Rhea, einem per Terraforminng in ein Paradies verwandelten Planeten, verdienen und endlich gemeinsam mit ihrer Schwester dort leben. Die Erde ist durch Seuchen und Naturkatastrophen unbewohnbar geworden, daher verlassen alle die es sich leisten können, den unwirtlichen Planeten. Laura heuert auf dem Frachter „Kassandra“ an („Cargo“ = Fracht) und will an einem insgesamt acht Jahre dauernden Raumflug zu einer entlegenen Sternenbasis teilnehmen. Die Crew hat abwechselnd für mehrere Monate Wache, dazwischen verbringen die Crewmitglieder die Zeit im Kälteschlaf. Laura stellt während ihrer Wache fest, dass ganz offensichtlich noch jemand anderes an Bord sein muss…

„Cargo“ gefällt mir besonders dadurch, dass er ohne überflüssige Szenen auskommt, von einigen klitzekleinen Ausnahmen abgesehen. An einigen Stellen merkt man zwar, dass das Drehbuch Kniffe und Winkelzüge enthält, die Logiklöcher umgehen sollen und daher etwas aufgesetzt erscheinen, aber da habe ich auch in Big Budget US-Produktionen schon jede Menge Schrott gesehen. „Cargo“ bedient sich bei Größen aus dem Sci-fi Genre, ohne platt zu klauen. Teilweise wird der Optik zwar schon ein wenig die Realitätsnähe geopfert (niemand würde so einen lebensgefährlichen Frachtraum bauen), aber immerhin sieht es gut aus und sorgt für einige spannende Momente.

Die Geschichte entspinnt sich angenehm verschachtelt (nichts ist wie es scheint) und löst sich für meinen Geschmack gut, aber nicht perfekt auf. Ich hätte ein, wer hätte es gedacht, noch düstereres Ende vorgezogen, was aus meiner Sicht dem Film die 10/10 Punkte eingebracht hätte.

So vergebe ich 9/10 Punkten, was aus meinem Munde für einen europäischen Film absolut herausragend ist.

Der besondere Filmtipp bei kheryha

Heute mal was schräges.

httpv://www.youtube.com/watch?v=MzgpU25C6fg

„Repo! – The Genetic Opera“. Ein Science-fiction-Endzeit-Musical mit Giles, ich meine natürlich Anthony Stewart Head. Einfach schräg mit krasser Optik, einigem Blut und netten Outfits. Besonders Shilo, die weibliche Hauptfigur sieht mit blasser Haut, schwarzer Perücke und schickem Styling echt gut aus. Paris Hilton und Sarah Brightman, letztere mit absolut fantastischem Make-Up, spielen ebenfalls mit. Frau Hilton fällt erstaunlicherweise nichtmal negativ auf. Ein absolut nicht alltäglicher Film also.

httpv://www.youtube.com/watch?v=PeTWuh2w-jU&feature=related

„The Hamiltons“. Eine ganz normale Familie, die gemeinsam durch dick und dünn geht. Nach außen hin erscheinen die Hamiltons wie die netten Nachbarn von nebenan, doch unter der Oberfläche geht seltsames vor. Der Film besticht eher durch die Charaktere und einige spannende Szenen als durch vordergründiges Blutvergießen. Die Badewannenszene lässt dann aber doch ein wenig vom roten Lebenssaft sehen. Ein eher ruhiger Film, der nichts für Splatterfans ist, aber Freunde des etwas anderen Familienfilms doch auf ihre Kosten kommen lässt.

„White Skin“. Eigentlich unvorstellbar, aber ich konnte keinen Trailer zu diesem Film auftreiben. Stattdessen gibts hier die Review von gruselseite.com. Dort gibts auch eine Zusammenfassung der Story. Rothaarige sind halt irgendwie anders.