Kurzreview: „Repeaters“

Es ist ja selten genug, dass mich ein Film positiv überraschen kann. „Repeaters“ schafft dieses Kunststück jedoch fast spielend, denn hinter der vermeintlich abgedroschenen „Wir-stecken-in-einer-Zeitschleife-fest“-Story verbirgt sich ein intelligenter, teils drastischer und vor allem nachdenklicher Film.

httpv://www.youtube.com/watch?v=-Ew9G71fSG8

Das minimalistische Setting und die großartigen Darsteller machen den Film sehenswert. Aus der simplen Grundgeschichte, dass drei Ex-Junkies auf Entzug in einer Zeitschleife feststecken, wird nach und nach ein böses Gewaltinferno, in dessen Verlauf wirklich genau die Dinge auf den Tisch kommen, die ich mich in einem solchen Szenario auch fragen würde. Einer aus der Gruppe dreht durch und richtet Tag für Tag ein Blutbad an (Hah, und welche Waffe benutzt er? Richtig, eine Desert Eagle!), begeht Verbrechen und zwingt die anderen beiden, sich daran zu beteiligen. Was macht es aus Menschen, sich zügelloser Gewalt hinzugeben? Ist es zu verantworten, andere oder sich selbst umzubringen, nur weil man annimmt, dass morgen alles vergessen ist? Hat es überhaupt einen Sinn, sich in einer solchen Situation moralisch zu verhalten? Diesen psychologisch-philosophischen Tiefgang hätte ich nicht erwartet, das ist wirklich sehr gut gemacht.

Wie es sich für einen gemeinen Film gehört, ist das Ende nicht nur böse, sondern entlässt den Zuschauer auch mit einer Frage: Sieht so die Hölle aus? Gezwungen, einen schrecklichen Tag immer und immer wieder zu durchleben?

Wer´s gern mal düster hat und auch Filme schauen mag, die gänzlich ohne Effektgewitter auskommen, sollte „Repeaters“ mal eine Chance geben. Vor allem, weil der Film es in noch einer Beziehung richtig macht: er versucht keine Antwort auf die Frage zu geben, was die Zeitschleife auslöst und warum sie am Ende (vielleicht) wieder endet. So liegt es ganz beim Betrachter, herauszufinden, was die Botschaft des Film ist.

Großes Kino. Filmtipp!

Love and a .50cal (9)

Da ist sie wieder!

Gestern beim Zappen bin ich kurz bei „Ladykillers“ von den Coen-Brüdern hängengeblieben. Zwei Typen überfallen ein chinesisches Restaurant und benutzen welche Waffen dabei? Richtig. Desert Eagles. Danach kriegen die beiden aber ordentlich aufs Dach, insofern hat ihnen das Rumgefuchtel mit den Riesenkanonen nicht viel gebracht.

Love and a .50cal (8)

Neulich im TV. Irgendeine unsäglich schlechte Indiana Jones-Kopie namens „Jack Hunter“ läuft auf einem der Privaten. Nur kurz vorbeigezappt und was gesehen? Der Bösewicht trägt eine Desert Eagle. Ja, das wars eigentlich auch schon, die Serie (waren glaube ich mehrere Teile) ist ansonsten nicht der Rede wert, so dass ich mich auch nicht genötigt sehe, hier einen Trailer zu verlinken. Lohnt nicht.

Love and a .50cal (7)

Gestern gerade auf DVD eine Episode der fünften Staffel von NCIS geschaut und was festgestellt? Auf Palmer wird mit einer Desert Eagle geschossen! Wie üblich hat der Böse die dicke Knarre.

In der Folge „About Face“ (deutscher Titel: „Falsche Baustelle“), schiesst der Killer am Anfang der Folge auf den ihn verfolgenden Palmer. In der kurzen Sequenz, die auch im weiteren Verlauf der Episode wiederholt wird, sieht man deutlich an der charakteritischen Mündung der Waffe, dass der Schütze eine Desert Eagle benutzt.

Allerdings hat er am Ende der Folge, wo er Palmer ein für allemal aus dem Weg räumen will, keine Deagle mehr. War ihm wohl zu mühselig, das schwere Ding ständig mit sich rumzuschleppen.

Love and a .50cal (6)

Aha…bei Schnittberichte.com bin ich mal wieder fündig geworden.

Das Cover von „Ten Dead Men“ zeigt die allseits beliebte Desert Eagle! Dabei erscheint diese klobige, schwere Waffe mit ihrer vergleichsweise geringen Magazinkapazität denkbar ungeeignet für schnelle Shootouts und länger dauernde Feuergefechte. Einzig die krasse Optik dieses Riesenschießprügels macht die Desert Eagle mal wieder für Filmproduzenten interessant.

Meist wird die Waffe in Filmen von den Bösen benutzt…im Falle von „Ten Dead Men“ kann man offenbar den Helden auch dazu zählen, denn nach der Kurzzusammenfassung besteht der gesamte Film aus einem Rachefeldzug, in dessen Verlauf (mindestens) 10 Männer getötet werden.

Das Rachemotiv brachte seinerseits „Max Payne“ (dem Spiel, nicht dem Film) eine nachträgliche Indizierung ein. Mal sehen, ob den (ziemlich billig aussehenden) britischen Film das gleiche Schicksal erwartet. Wäre wahrscheinlich, anders als bei „Max Payne“, nicht wirklich ein Verlust…

Love and a .50cal (5)

Wirklich eine Schande, dass ich diese Seite erst jetzt entdeckt habe. Die ultimative Antwort-Maschine auf die Frage: Welche Waffe hat Charakter X gleich noch in Film Y benutzt? Dabei werden auch Computerspiele, Fernsehserien und Animes mit abgedeckt. Coole Sache, wenn man sich für Filme und Schusswaffen interessiert.

Hier die Liste der Einsätze der Desert Eagle. Diese ist allerdings nicht vollständig, so fehlt zum Beispiel „The Forsaken“ in der Aufzählung…ich halte also weiterhin die Augen offen.

Love and a .50cal (4)

Ha, am Wochenende zufällig nachts rumgezappt und was gesehen? Forsaken – Die Nacht ist gierig, eine zweitklassige Mischung aus Vampir- und Roadmovie. Eigentlich recht unspannend, abgesehen von einigen netten Sequenzen mit einer Menge Blut. Aber, um auf den Punkt zu kommen: Welche Waffe benutzt der Anführer der Bösen? Richtig, eine Desert Eagle. Da ist sie wieder.

Wenn ich mich recht entsinne, benutzt auch der eine Typ aus Resident Evil Apocalypse eine (oder sogar zwei?) Desert Eagle(s). Keine Ahnung, wie der Charakter heißt, ich meine aber den Typ, der als einziger das Zusammentreffen von Nemesis und den S.T.A.R.S. überlebt. Werde das bei Gelegenheit nochmal verifizieren.

Love and a .50cal (3)

Und da ist sie wieder: die Desert Eagle.

„Terminator S.C.C“, Episode 1, die Anfangssequenz, als Sarah den Traum hat, in dem John erschossen wird und zum Schluß alles in einer nuklearen Explosion vergeht…womit erledigt der Terminator John Connor? Mit einer Desert Eagle.

Irgendwann zappe ich durchs TV und bleibe für ein paar Sekunden bei „Und wieder 48 Stunden“ hängen, als gerade zwei Gauner einen Reisebus angreifen. Einer von beiden nutzt eine…Sie ahnen es…Desert Eagle!

Love and a .50cal

Heute gesehen bei „How I met your mother“ (Pro7):

Robin und Marshall am Schießstand. Robin hebt die Waffe und was sehe ich? Eine Desert Eagle!

Kaum eine andere Waffe (vielleicht abgesehen von der AK-47, aber die spielt als Vollautomatik in einer anderen Liga) erfreut sich einer derartigen medialen Beliebtheit. Ob in „Matrix“ (Agent Smith benutzt eine Desert Eagle, als er auf Morpheus schießt), in „Eraser“ oder in „Snatch“ und in unzähligen Computerspielen (z.B. „Counterstrike“ und „Call of Duty 4 – Modern Warfare“); die Desert Eagle ist omnipräsent. Was präsentiert Agent Tanya auf einem Poster zu „Command & Conquer – Alarmstufe Rot 3“ sogar beidhändig? Richtig, die (zumindest in Filmen und Computerspielen) populärste Pistole der Welt!

Erklären läßt sich dieser Hype nur durch die mächtige Optik und die gewaltigen Ausmaße dieser Waffe. Weder die Handhabbarkeit, noch das Gewicht oder die Magazinkapazität dieser Monsterknarre würden sie zu einer empfehlenswerten Pistole für Charaktere in Actionfilmen machen. Ungeladen wiegt eines dieser Mordsteile bereits ca. 2 kg! Mit der mächtigsten Munition (Kaliber .50 Action Express) schrumpft die Füllmenge des Magazins auf 7 Schuss. Warum benutzt Jack Bauer keine Desert Eagle, sondern eine HK USP? Weil er eine Waffe benötigt, die man länger als fünf Minuten halten kann, ohne einen lahmen Arm zu bekommen und mit der man mehr als sieben Schuss am Stück abfeuern kann.

Wenn schon eine Riesenknarre her muss, dann besser die HK MK23, ist wenigstens ein deutsches Fabrikat. Nicht wahr, Liv? Oder, wie bei Lara Croft gesehen, die USP Match mit Gewichten am Lauf. Wobei es völliger Quatsch ist, eine für Turniere ausgelegte Pistole, die in kaum ein handelsübliches Holster passt, als Standardwaffe zu benutzen…aber, size does matter! Zumindest bei Pistolen in Filmen.

Ach ja, wer den Titel des Beitrags nicht kapiert, klickt bitte hier.